„Für den Sommer könnten wir dank der bereits ergriffenen Vorsorgemaßnahmen auf russisches Gas verzichten“, so das Bundeswirtschaftsministerium. Um im kommenden Winter die Versorgung weiter zu gewährleisten, müssten weitere Maßnahmen ergriffen werden. Es gilt: „Je mehr im Frühjahr und Sommer verbraucht wird, desto schwieriger wird die Lage im Winter.“ Daher seien alle Gasverbraucher:innen angehalten, so viel Energie wie möglich einzusparen. Die Sparpotenziale sind immens – dabei geht es nicht nur darum, die Zimmertemperatur etwas zu senken. Dies gilt für die Bürger:innen ebenso wie für die Industrie als größten Erdgasverbraucher. Expert:innen gehen davon aus, dass in vielen Industriebetrieben bis zu 30 Prozent des Wärmebedarfs eingespart werden kann. Es braucht jetzt eine gemeinsame Kraftanstrengung.
Dazu gehören kleine Dinge im Alltag wie das Senken der Raumtemperatur oder die Dauer des Duschens. Um noch mehr und vor allem nachhaltig Energie zu sparen, können Hausbesitzer:innen durch eine energetische Gebäudesanierung die Energieeffizienz des Gebäudes erhöhen.
Insbesondere im kommenden Winter sollte Haushalte auch noch stärker auf ihr Heizverhalten achten. Als Faustformel gilt: Durch einen Grad weniger Raumtemperatur lässt sich der Gasverbrauch um sechs Prozent reduzieren.
Zu weiteren Sparmaßnahmen sollten sich Privatkund:innen an ihren jeweiligen Lieferanten oder an die einschlägigen Institutionen wie Verbraucherzentralen wenden.