Richtig Heizen
12 Tipps, wie Sie Ihre Heizkosten zu Hause senken können. Wir sagen Ihnen, wie Sie Heizkosten sparen können:
Sparen Sie Heizkosten, wir sagen Ihnen wie:
- Wer in den Urlaub fährt, kann die Temperatur absenken. 15 °C oder weniger sind in Ordnung. Aber: Stellen Sie die Heizungsanlage im Winter niemals ganz aus, damit Ihre Wohnung nicht auskühlt und die Heizung nicht einfriert.
- Wohlgefühl und Luftfeuchtigkeit hängen zusammen. Empfindet man bei 30 % Luftfeuchte die Raumtemperatur erst ab 23 °C angenehm, reichen bei 60 Prozent 21 °C. Statt Verdunster kann man auch eine Tonschale mit Wasser aufstellen.
- Heizkörpernischen sind oft besonders dünnwandig. Wenn der Abstand reicht, kann man Heizkörperreflexionsplatten anbringen. Dabei handelt es sich um alubeschichtete Folien, die in jedem Baumarkt erhältlich sind.
- Hohe Temperaturen im Heizungskeller deuten auf einen alten Kessel oder auf schlecht gedämmte Heizungsrohre hin. Ungeschützte Heizungsrohre unbedingt nachdämmen. Der Austausch der veralteten Heizungsanlage, zum Beispiel durch ein wirtschaftliches Erdgas-Brennwertgerät, spart bis zu 40 % Energie.
- Besonders effektiv können Sie Heizkosten reduzieren, wenn Sie die Heizungsanlage an Ihre Lebensgewohnheiten anpassen. Lassen Sie die eingestellten Werte Ihres Heizungsreglers von einem Fachmann (Elektro- oder Sanitär-, Heizungs- und Klimainstallateur) überprüfen und überlegen Sie gemeinsam mit ihm, welchen individuellen Heizbedarf Sie in den jeweiligen Wohnräumen haben.
- Mit jedem Grad Raumtemperatur weniger sinkt der Heizenergieverbrauch um satte 6 %. Deshalb: 20 bis 21 °C Raumtemperatur in Wohnräumen reichen völlig aus.
- Nur benutzte Räume müssen richtig warm sein – das Bad zum Beispiel nur morgens und abends. Mit dem Thermostatventil am Heizkörper lässt sich die Raumtemperatur je nach Bedarf einstellen.
- Wer tagsüber außer Haus ist, sollte die Heizung nicht zu sehr herunterdrehen. Denn es kostet mehr Energie, ausgekühlte Räume wieder aufzuheizen, als sie dauernd niedrig temperiert zu halten. Elektronische Thermostatventile, die man auch nachträglich einbauen kann, ermöglichen es, Wohnräume individuell und nur zu den gewünschten Zeiten zu heizen.
- Gluckert es im Heizkörper, ist es höchste Zeit, Luft abzulassen, weil Luftpolster die Zirkulation verhindern. Einfach Entlüftungshahn am Heizkörper öffnen, Gefäß darunter halten und warten bis Wasser austritt. Danach den Entlüftungshahn schließen. Luft in der Leitung kann bis zu 15 % mehr Energie kosten.
- Durch Schließen der Rollläden in der Nacht können ebenfalls bis zu 15 % Energie eingespart werden. Voraussetzung: ein dichter Rollladen und ein wärmegedämmter Rollladenkasten. Auch Vorhänge aus starkem Material halten Kälte und Zugluft ab und verhindern, dass die Wärme schnell entweicht.
- Frischluft ist gut für die Konzentration. Deshalb sollte man mindestens zweimal täglich lüften. Dabei Thermostatventile schließen und die Fenster für fünf Minuten weit öffnen. Beim Quer- oder Stoßlüften wird die Raumluft am schnellsten gründlich ausgetauscht, ohne dass die Wände auskühlen. Je kälter es draußen ist, umso kürzer lüften. Nicht empfehlenswert: Dauerlüften mit gekippten Fenstern. Dabei geht viel Wärme verloren, aber nur wenig Frischluft kommt herein.
- Heizkörper müssen frei bleiben, damit sie die ganze Wärme ungehindert abgeben können. Also: keine Möbel davor stellen. Bodenlange Gardinen sind ebenso tabu. Der Energieaufwand kann im Extremfall um 40 Prozent steigen. Vorhänge wenige Zentimeter über dem Heizkörper enden lassen.
- Überprüfen Sie Ihre alte Heizungspumpe und tauschen Sie diese ggf. aus. Sie ist wahrscheinlich der Stromfresser Nummer 1 in Ihrem Haus. Alte Heizungsumwälzpumpen haben eine elektrische Leistung von 85 bis 140 Watt. Bei einer Laufzeit von ca. 6.000 Stunden während der Heizperiode entspricht dies einem Verbrauch von 510 bis 840 Kilowattstunden (kWh). Moderne elektronisch gesteuerte Heizungspumpen haben eine elektrische Leistung von lediglich 10 Watt Leistung und verbrauchen damit 60 kWh/a. Bei einem Strompreis von 32 ct/kWh sparen Sie so bis zu 250 Euro pro Jahr.